Der goldene Oscar im Regal spricht Bände. Roberto Zürcher, Managing Director der Uhlmann Höfliger Schweiz GmbH, bekam ihn von seiner Mitarbeiterin und seinen Mitarbeitern 2015 zum Zehnjährigen. Seit 2005 gibt es die gesellschaftliche Vereinigung von Uhlmann und Höfliger in Arlesheim, unweit von Basel. Zürcher war von Anfang an dabei: „Mein ganzes berufliches Leben drehte sich um Verpackungen. Da kennt man sich untereinander, und ich kannte den damaligen Geschäftsführer Vertrieb von Uhlmann. Er wollte gemeinsam mit der Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH eine Vertriebsgesellschaft für die Schweiz aufbauen. Im Januar 2005 wurde die gemeinsame Vertriebs- und Servicegesellschaft gegründet, mit Roberto Zürcher an der Spitze.






Inzwischen ist das Team auf sechs Mitarbeiter angewachsen: Manuela Hummel ist ebenfalls seit 2005 mit an Bord und offiziell Office Managerin, für Zürcher ist sie aber vor allem „die gute Seele“ des Hauses. Michael Kuhn ist seit 2018 als Service Manager für Uhlmann dabei, sein Harro Höfliger Pendant seit 2020 heißt Stefan Burkhardt. Servicetechniker Marc Hartzer kümmert sich seit 2013 um die Kunden beider Unternehmen, derzeit wird noch eine Servicetechnikerin oder ein Servicetechniker gesucht. Jan Paetzold ist als Senior Sales Manager hauptsächlich für Harro Höfliger in der Schweiz zuständig und unterstützt Roberto Zürcher seit 2014.
Zwei Unternehmen unter einem Hut
Seine Aufgabe, gleich zwei Unternehmen und deren Produkte zu vertreten, nimmt Zürcher sehr ernst: „Ich verstehe mich als lösungsorientierten Ansprechpartner für die Kunden. Wichtig ist, dass man die Integrität behält: Wir sagen den Kunden ganz offen, was wir für die beste Lösung für sie halten.“
Die Kunden profitieren von der Allianz durch das breitere Produktportfolio – die beiden Unternehmen profitieren davon, dass sie bei einzelnen Kunden zusammen mehr anbieten können als allein. „Wenn jemand nach einem Harro-Kapselfüller fragt, fragen wir selbstverständlich, wie er seine Kapseln verpackt – und bringen so eine Blistermaschine von Uhlmann ins Spiel“, sagt Zürcher.
Für die Teammitglieder, deren Aufteilung sich auch nach Kunden richtet, bedeutet das: Jeder muss über das Portfolio des Partnerunternehmens Bescheid wissen. „One voice to the customer, also einen festen Ansprechpartner für einen Kunden zu haben, ist für die Vertrauensbildung wichtig. Aber wenn zum Beispiel Jan Paetzold wegen eines Kapselfüllers beim Kunden ist und dieser Bedarf für eine Blistermaschine hat, sagt er dem Kunden, dass wir die anbieten und dass er es an mich weitergibt“, erklärt der Managing Director.
Leben für die Verpackung
So kümmert sich die sechsköpfige Truppe um die gesamte produzierende Pharmaindustrie in der Schweiz. Wobei durch Harro noch andere Branchen den Kundenstamm erweitern, darunter der auch ein großer Nahrungsmittelkonzern, der seine Kaffeekapseln mit Maschinen von Harro Höfliger verpackt.
Kaffeekapseln und alles, was verpackt ist, gehören auch zu jenen Dingen, die Roberto Zürcher beim Einkaufen kritisch beäugt: „Ich schaue immer, wie etwas verpackt wurde. Das ist eine Berufskrankheit. Und es fällt mir sofort auf, wenn eine Verpackung schlecht gemacht ist.“
Dass sich der erfahrene Verpackungsspezialist wirklich aufregen kann, ist schwer vorzustellen. Über die vergangenen Monate mit coronabedingten Reisebeschränkungen, die es einer Vertriebs- und Servicegesellschaft schwer machen, sagt Zürcher schlicht: „Wir mussten halt kreativ werden.“ Das gelang dem Schweizer Team, und es konnte zum Beispiel vier Neukunden gewinnen, die bislang keine Uhlmann oder Harro-Maschinen hatten. „Da haben auch alle in den Mutterhäusern wunderbar mitgeholfen“, lobt Zürcher.
Die Verbindung zu den Headquartern in Laupheim und Allmersbach im Tal sind ohnehin gut. In normalen Zeiten ist Zürcher mindestens einmal im Monat in Laupheim und es kommen auch Trainees nach Arlesheim, aber auch Servicetechniker, die in der Nähe bei Kunden sind. Natürlich sind auch die Kunden immer willkommen. Und an der kleinen Kaffeetheke in den Räumen über einer Druckerei finden Roberto Zürcher und sein Team immer ein Plätzchen und Zeit für ein Gespräch – zum Beispiel über die Verpackungen im großen Regal.
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