Uhlmann SingapurAm rich­tigen Fleck

Die Uhlmann Group agiert weltweit. 14 Länder, 19 Standorte, fast 2.400 Kollegen – doch wer und was steckt hinter diesen Zahlen? Wir sprechen mit unseren Leuten vor Ort. Den Auftakt machen Giacomo Rinaldi, Managing Director von Uhlmann Singapore LLP, und der dortige Technical Director Florian Weiher.

An der farben­frohen Fassade des Gebäudes in der Eunos Ave 3 rinnt schon seit Stunden der warme Regen herunter. Ein solcher Dauer­regen sei unge­wöhn­lich für Singapur, sagt Giacomo Rinaldi. Eher unge­wöhn­lich ist auch, dass der Mana­ging Director von Uhlmann Singa­pore an diesem Tag in seinem Büro ist.

Uhlmann Singa­pore LLP ist zuständig für den Vertrieb und den Service von Uhlmann-Produkten, die Herstel­lung der Blis­ter­ma­schine B1240 und des Karto­nie­rers C130 sowie die Promo­tion von Wonder-Maschinen in der Region Asien-Pazifik. Entspre­chend viel unter­wegs ist der Mana­ging Director. Dasselbe gilt für den Tech­nical Director Florian Weiher, der im vergan­genen Jahr mit den Flug­stre­cken nach Deutsch­land und in seinem Betreu­ungs­ge­biet auch drei­ein­halbmal die Welt hätte umrunden können.

Uhlmann Singa­pore betreut die Länder Afgha­ni­stan, Korea, Indo­ne­sien, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Paki­stan, Sri Lanka, Taiwan, Phil­ip­pinen, Vietnam, Thai­land, Bangla­desch, Neusee­land und Austra­lien.

2001 eröff­nete Uhlmann die Nieder­las­sung in dem Stadt­staat Singapur. Weiher, der aus der Nähe von Laup­heim stammt, tauschte 2012 wech­selnde Jahres­zeiten gegen konstant sommer­liche Tempe­ra­turen und extreme Luft­feuch­tig­keit. Giacomo Rinaldi wurde im Juli 2019 Mana­ging Director von Uhlmann Singa­pore, beruf­liche Erfah­rungen mit Asien sammelte der gebür­tige Italiener jedoch schon in den voran­ge­gan­genen Jahren bei seinem alten Arbeit­geber. „An Asien insge­samt schätze ich diesen sprü­henden Geist. Mir fällt in Europa häufig auf, dass die Vergan­gen­heit häufig eine größere Rolle spielt als die Zukunft. In Asien ist die Einstel­lung viel­mehr: Heute ist ein guter Tag, morgen wird ein noch besserer“, sagt Giacomo Rinaldi.

Heute ist ein guter Tag, morgen wird ein noch besserer.

Der Tag für die Beleg­schaft von Uhlmann Singa­pore beginnt um 9 Uhr, inso­fern sie nicht in der Ferti­gung an der Blis­ter­ma­schine B 1240 und oder dem Karto­nie­rers C 130 arbeiten. Wer den Head­quar­ters um sieben Stunden voraus ist, darf getrost später anfangen, denn die Korre­spon­denz mit Laup­heim kann bis nach dem Mittag­essen warten. Oder bis nach der nach­mit­täg­li­chen Teepause – eine Erin­ne­rung an die briti­sche Kolo­ni­al­zeit. Eine Kantine gibt es an unserem Standort in Singapur nicht, dafür können die Kolleg*innen sich bei den Imbissen und Restau­rants durch die ganze Welt essen: Die Inter­na­tio­na­lität Singa­purs spie­gelt sich auch auf den Tellern.

Die Uhlmann-Welt in Singapur

Singapur – Zahlen und Fakten:
Lage: Zwischen Malaysia im Norden und Indo­ne­sien im Süden
Fläche: 751,1 Quadrat­ki­lo­meter
Einwohner: 5.703.600
Sprache: Tamil, Malai­isch, Chine­sisch und Englisch
Währung: Singapur-Dollar (= 0,67 Euro)

Die Welt der Uhlmann Group wird in Singapur an der 107 Eunos Ave 3 durch circa 75 Menschen reprä­sen­tiert: Neben den 43 Uhlmann-Ange­stellten, die auch das Wonder-Port­folio vertreiben, arbeiten hier auch Group-Company-Kolleg*innen von Koch und Cremer sowie der Excel­lence-United-Partner Fette Compac­ting und Harro Höfliger.

Der Umgang mitein­ander ist überaus höflich und kolle­gial. „Die Unter­nehmen sind zwar räum­lich im Gebäude getrennt und bei Kunden­be­su­chen reprä­sen­tiert jeder das Unter­nehmen, für das er arbeitet. Aber jeder kann jeden fragen, wir teilen beispiels­weise die Teekü­chen und unter­nehmen auch gemeinsam etwas“, beschreibt Florian Weiher den Group-Geist in Singapur. Im vergan­genen Jahr war man zum Beispiel beim Okto­ber­fest des Swiss Clubs Singa­pore. „Singapur ist ein Schmelz­tiegel – das Zusam­men­leben und -arbeiten funk­tio­niert“, sagt Giacomo Rinaldi.

Seine Aufgabe als Mana­ging Director sieht er vor allem darin, seinen Mitar­bei­tern eine Vision zu geben. „Ich bewun­dere hier die beein­dru­ckende Arbeits­dis­zi­plin. Jeder möchte etwas beitragen zum Wohl des Unter­neh­mens, jeder ist ziel­strebig. Wichtig ist es, klare Ziele vorzu­geben.“

Gemein­same Akti­vi­täten sind bei Uhlmann Singa­pore wichtig.

Zum Beispiel das Ritual Lo Hei, das zum chine­si­schen Neujahr zele­briert wird.

Die gemein­schaft­liche Zube­rei­tung des Fisch- und Rohkost­sa­lats soll Glück bringen.

Für Spaß sorgt Lo Hei allemal.

Der Tech­nical Director von Uhlmann Singa­pore, Florian Weiher, mischt auch mit.

Jeder bekommt seine Portion Glück ab.

Andere Märkte, andere Sitten

Höchste Prio­rität hat es für Uhlmann Singa­pore, agil zu sein und flexibel auf Kunden­wün­sche reagieren zu können. Ein tiefes Verständnis dafür, wie der asia­ti­sche Markt tickt, hilft da: „Wenn man aus Europa kommt, etwa aus Deutsch­land mit seiner großen Inge­nieurs­tra­di­tion, wirkt es seltsam, aber: Hier ist die tech­no­lo­gisch best­mög­liche Maschine nicht zwin­gend die best­mög­liche Lösung für den Kunden, wenn das primäre Bedürfnis vor allem in Agilität, Benut­zer­freund­lich­keit und Flexi­bi­lität besteht. Schnell zu sein ist in Asien oft wich­tiger als 100 Prozent korrekt zu sein“, erklärt Giacomo Rinaldi.

Die Kunden, die Uhlmann Singa­pore betreut, reichen vom Phar­ma­riesen bis zum kleinen Lohn­ver­pa­cker. Uhlmann Singa­pore arbeitet in den einzelnen Ländern zwar mit Vertre­tern, manchmal muss der Tech­nical Director aber im Wort­sinn Gesicht zeigen: „Mit meinen blonden Haaren und blauen Augen verkör­pere ich wahr­schein­lich die Vorstel­lung vom deut­schen Inge­nieur“, sagt Florian Weiher schmun­zelnd.

Er genießt, dass er aufgrund der Größe von Uhlmann Singa­pore zusätz­lich zu seinen Aufgaben als Tech­nical Director auch den Vertrieb unter­stützen kann. Ohnehin fühlt er sich mit seiner Frau und seinem Kind in dem Insel­staat, der gerade mal so groß ist wie das Stadt­ge­biet von Hamburg, wohl – nur die Berge und die Weite fehlen ihm. Giacomo Rinaldi hingegen muss nicht einmal italie­ni­sche Fein­kost vermissen – einer­seits bringt seine Frau sowieso immer etwas aus Italien mit. Ande­rer­seits mag er aber auch einfach, was Singapur ihm bietet.

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