HobbyChris­tian Rotter rockt

Was unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten, wissen wir. Aber was machen sie in ihrer Freizeit? pactuell findet: richtig spannende Sachen und präsentiert in loser Reihenfolge interessante Hobbies. Hier: Christian Rotter, Sales Manager in Laupheim, rockt mit „THE END“ ohne Ende.

Chris­tian Rotter hat auch eine „dunkle Seite“. Wenn der Sales Manager zur Gitarre greift, spielt er auch mal harte Metal-Songs. Dazu passt der Name seiner Band: “The End”. Die Alter­na­tive-Cover-Rock­band spielt klas­si­schen Rock, Punk, und ja, auch Metal. Aber auch Unplugged-Sessions nur mit Kontra­bass, Gitarre und Ukulele. „Wir wollen uns einfach von anderen Cover-Bands abheben, die nur Songs aus den Charts spielen“, erklärt Rotter.

 Jeder noch so harte und weiche Ton muss sitzen, das ist der sechs­köp­figen Band wichtig – deshalb proben sie nach Möglich­keit jede Woche; obwohl sie zeit­be­dingt höchs­tens zehn Auftritte pro Jahr haben: „Man will ja etwas bieten auf der Bühne“, sagt der Gitar­rist lachend. Diese Bühnen stehen zum Beispiel in Kneipen, bei Motor­rad­treffen und anderen Veran­stal­tungen unter­schied­li­cher Größe von circa 100 bis 2.500 Gästen im Groß­raum Allgäu – eben „überall, wo hand­fester Rock und gute Stim­mung gefragt ist“, wie Rotter sagt.

Wir spielen überall, wo hand­fester Rock und gute Stim­mung gefragt ist.

Chris­tian Rotter

Er erin­nert sich noch genau an seinen ersten Auftritt. „Wenn man das erste Mal vor Publikum steht, zieht es einem schon einmal kurz die Schuhe aus.“ Nach ein paar Songs lege sich die Nervo­sität aber spürbar in der ganzen Truppe, und heute empfindet er „pure Vorfreude“. THE END blickt mitt­ler­weile immerhin auf über 17 Jahre Band-Historie zurück.

Die Auftritte vor Publikum sieht Rotter auch als gutes Trai­ning für seine Arbeit. Als Vertriebs­mit­ar­beiter im Außen­dienst ist er oft auf Reisen und kommt mit vielen Menschen in Kontakt: „Man bekommt ein Gespür dafür, wer vor einem steht. Wenn ich heute mit Kunden disku­tiere oder einen Vortrag halte, geht das mindes­tens genauso souverän wie mit der Gitarre auf der Bühne.“

Der Weg auf die Bühne war lang. Die Gitarre entdeckte er mit sechs Jahren. Der junge Chris­tian Rotter nimmt zunächst klas­si­schen Unter­richt und rockt in einigen Schul­bands. 2005 gründet er mit seinem besten Freund aus Kinder­jahren die Band „THE END“, die bis heute besteht und einen festen Bestand­teil der Allgäuer Musik-Szene darstellt. Die Gitarre ist seine stetige Beglei­terin.

Wie bei den ganz Großen gab es auch bei „THE END“ turbu­lente Zeiten. Band­mit­glieder kamen und gingen, und auch die Corona-Pandemie spielte der Band übel mit. Neben Auftritten mussten auch die wöchent­li­chen Proben ausfallen: „Die Proben sind nicht nur für die Qualität der Musik wichtig, sondern auch für das Gemein­schafts­ge­fühl und den persön­li­chen Ausgleich.“ Auch der Kontakt zum Publikum hat Rotter gefehlt: „Wir bekommen vom Publikum viel zurück. Deshalb hat es uns stark getroffen, dass wir nicht auftreten konnten.“ Auch einen Abschied gab es zu beklagen: Nach zehn Jahren musste die Band ihren Probe­raum verlassen, ein heftiger Wasser­schaden war nicht mehr zu beheben.

Mitt­ler­weile ist ein neuer Probe­raum einge­richtet, neue Auftritte sind wieder fest fixiert. Ob Chris­tian Rotter noch was zum musi­ka­li­schen Glück fehlt? Seine Antwort klingt gar nicht nach Rock­star, eher bescheiden: „Ich möchte Musik machen, bis es nicht mehr geht.“ DAS ENDE ist also noch lange nicht in Sicht …

„The END“ rocken die Bühne in Bad Grönen­bach :

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