FirmenübernahmeRobotik und Auto­ma­tion nach Maß

Zuwachs für die Uhlmann Group: Seit 17. Januar 2025 ist die Goldfuß engineering GmbH Teil der Unternehmensgruppe und bringt ihr Fachwissen in Sachen Automatisierung und Robotik ein.

Zwischen Stutt­gart und dem Bodensee liegt Balingen. Mit rund 35.000 Einwoh­ne­rinnen und Einwoh­nern die zweit­größte Stadt im Zollern­alb­kreis. Bekannt ist sie für das Balinger Zollern­schloss und zahl­reiche inno­va­tive, mittel­stän­di­sche Unter­nehmen. Eines davon ist die Goldfuß engi­nee­ring GmbH. Mit 45 Mitar­bei­tenden hat sich das Unter­nehmen auf Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen spezia­li­siert. Ihr Fach­wissen bringen sie nun bei der Uhlmann Group ein, denn seit dem 17. Januar 2025 gehört Goldfuß engi­nee­ring als eigen­ständig agie­rende Group Company dazu.

Goldfuß engi­nee­ring entwi­ckelt hoch­wer­tige und kunden­spe­zi­fi­sche Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen.
Die Anlagen gehen an Kunden in unter­schied­lichsten Bran­chen.

Baustein zur Voll­au­to­ma­ti­sie­rung

Karl Geiger ist seit September 2018 Einzel­pro­ku­rist bei Goldfuß und fungiert seit der Über­nahme als Geschäfts­führer. „Wir entwi­ckeln und fertigen quali­tativ hoch­wer­tige kunden­spe­zi­fi­sche Auto­ma­ti­sie­rungs­lö­sungen für die Verpa­ckungs­technik sowie Labor­au­to­ma­tion für Phar­ma­in­dus­trie, Medi­zin­technik, Agrar­wis­sen­schaft, für die Lebens­mit­tel­in­dus­trie und für Indus­trie­an­wen­dungen“, fasst er das komplexe Aufga­ben­spek­trum des Unter­neh­mens zusammen. Kunden­spe­zi­fisch heißt hier tatsäch­lich maßge­schnei­dert, meist sind das Einzel­an­lagen. „Wir schließen die Lücke, indem wir den noch fehlenden Baustein zur Voll­au­to­ma­ti­sie­rung liefern“, erläu­tert Geiger.

Wir schließen die Lücke, indem wir den noch fehlenden Baustein zur Voll­au­to­ma­ti­sie­rung liefern.

Karl Geiger, Geschäfts­führer Goldfuß engi­nee­ring GmbH

Die Anlagen von Goldfuß ermög­li­chen den Kunden eine mann­lose Bedie­nung ihrer Ferti­gungs­li­nien. „Sie über­nehmen rund um die Uhr die Arbeiten, die für Menschen zu schwer, monoton oder gar gesund­heits­ge­fähr­dend sind.“ Dazu gehöre zum Beispiel das Hand­ling schwerer Kartons in unter­schied­li­chen Höhen oder die Arbeit mit krebs­er­re­genden Stoffen. Während im Verpa­ckungs­be­reich eine hohe Ausbrin­gungs­menge gefragt ist, liegt im Labor der Fokus auf Sicher­heit und Nach­ver­folg­bar­keit. Der Bereich der Umfeld­au­to­ma­ti­sie­rung stellt eine Kern­kom­pe­tenz von Goldfuß engi­nee­ring dar. Hierbei werden Maga­zine und Bunker mit Pack­mit­teln befüllt. Der Auto­ma­ti­sie­rungs­grad endet hier längst nicht mehr an der Entnahme von Paletten, sondern geht über den auto­ma­ti­schen Palet­ten­wechsel bis hin zur Anbin­dung an fahrer­lose Trans­port­sys­teme.

Geballtes Fach­wissen

Das sind hohe Anfor­de­rungen, für die es eine starke Entwick­lungs­leis­tung braucht. Geiger betont: „Wir sind sehr stolz auf unser Team und arbeiten ausschließ­lich mit quali­fi­ziertem Fach­per­sonal. Ohne geht es nicht, denn wir haben eine sehr hohe Ferti­gungs­tiefe und machen sehr vieles selbst.“ Das bedeutet konkret: von der Mach­bar­keits­studie im eigenen Tech­no­lo­gie­zen­trum über die Anla­gen­kon­struk­tion sowie die komplette Auto­ma­ti­sie­rung bis hin zur Kunden­ab­nahme und dem After-Sale erfolgt alles haus­in­tern.

45 quali­fi­zierte Fach­kräfte setzen bei Goldfuß engi­nee­ring die maßge­schnei­derten Projekte um.

Die Ferti­gungs­tiefe ist hoch und das Goldfuß-Team macht vieles haus­in­tern.

Schnell und flexibel – diese Eigen­schaften zeichnen die Goldfuß-Kolle­ginnen und Kollegen aus.

„Um solche Projekte effi­zient umsetzen zu können, haben wir hier eine schnelle und flexible Truppe“, so Geiger. Und die braucht es auch, denn das Team hat in der Regel nur zwischen 12 und 18 Monaten Zeit, dann muss ein Projekt abge­schlossen sein. Seine maßge­schnei­derten Anlagen liefert Goldfuß engi­nee­ring an Kunden welt­weit: Etwa die Hälfte nach Deutsch­land und rund 25 Prozent in andere euro­päi­sche Länder, der Rest geht unter anderem nach Asien und in die USA.

Goldfuß engi­nee­ring auf einen Blick


Unter­nehmen: Goldfuß engi­nee­ring GmbH, gegründet 1996

Firmen­sitz: Balingen

Mitar­bei­tende: 45

Leis­tungen: Auto­ma­ti­sie­rung und Robotik im Bereich Verpa­ckungs­technik, Labor­au­to­ma­ti­sie­rung und Sonder­ma­schi­nenbau

Bran­chen: Pharma, Medizin, Lebens­mittel, Körper­pflege und Agrar­wis­sen­schaften

Dass das Unter­nehmen nun zur Uhlmann Group gehört, ist für Karl Geiger nur folge­richtig. Schließ­lich verbindet die Unter­nehmen eine lang­jäh­rige Tech­no­lo­gie­part­ner­schaft. Er sagt: „Die Über­nahme ist für alle ein Gewinn: Wir können die passende Auto­ma­ti­sie­rung für Verpa­ckungs­li­nien der Group Compa­nies liefern und haben nun starke Partner an der Seite. Außerdem sind wir in denselben Bran­chen und Märkten unter­wegs und können so die bestehenden Kunden­kon­takte besser nutzen.“

Schwä­bi­sche Denke

Aktuell läuft der Inte­gra­ti­ons­pro­zess in die Uhlmann Group, der in zwei bis drei Jahren abge­schlossen sein soll. Goldfuß soll sowohl eigen­ständig am Markt aktiv bleiben als auch als Liefe­rant inner­halb der Uhlmann Group fungieren und am Errei­chen von stra­te­gi­schen Zielen mitar­beiten. Im Fokus der Inte­gra­tion stehen der Tech­no­logie- und Know-how-Transfer sowie der Ausbau der gemein­samen Geschäfts­ak­ti­vi­täten. Zudem lassen sich Syner­gien beispiels­weise bei Zulie­fe­rern, Banken und Versi­che­rungen sowie beim Thema Nach­hal­tig­keit heben.

Außerdem ticken die Unter­nehmen ähnlich, betont Geiger: „Es ist ein Riesen­vor­teil, dass wir ein schwä­bi­sches Fami­li­en­un­ter­nehmen sind. Wir verstehen uns sehr gut mit den Group Compa­nies hier in der Region und haben die gleiche Denke. Man spürt den schwä­bi­schen Geist.“ Die räum­liche Nähe hilft eben­falls: „Wir sind schnell bei Uhlmann in Laup­heim oder bei KOCH in Pfalz­gra­fen­weiler. So ist auch kurz­fristig ein persön­li­cher Austausch vor Ort möglich. Aber auch die Zusam­men­ar­beit mit den anderen Unter­nehmen der Gruppe, wie Cremer, Wonder und Axito, ist absolut part­ner­schaft­lich und effi­zient.“

Bei den Ansprech­part­nern aller Group Compa­nies habe ich einen respekt­vollen und part­ner­schaft­li­chen Umgang kennen­ge­lernt. Bei uns war das schon immer so, wir helfen uns gegen­seitig.

Karl Geiger, Geschäfts­führer Goldfuß engi­nee­ring GmbH

Ein fairer, ehrli­cher und offener Umgang mit den Kolle­ginnen und Kollegen ist Karl Geiger für seine täglich Arbeit selbst­ver­ständ­lich. „Diesen respekt­vollen und part­ner­schaft­li­chen Umgang habe ich bei den Ansprech­part­nern aller Group Compa­nies kennen­ge­lernt. Bei uns war das schon immer so, wir helfen uns gegen­seitig.“ Umso mehr freut es ihn, dass seine Mitar­bei­tenden nun auch lang­fristig eine gute Zukunfts­per­spek­tive haben.

Bei den Kunden komme die Über­nahme eben­falls gut an und das Feed­back sei durchweg positiv. Dass beide Firmen gut zusam­men­passen, hört Geiger des Öfteren: „Inso­fern haben wir alles richtig gemacht.“

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