Dashboards sind aus der Fertigung von Axito nicht mehr wegzudenken. Der erste dieser großen Monitore begegnet jenen, die das Werk in Laupheim betreten, schon im Eingangsbereich. Darauf zu sehen: die aktuellen Werkskennzahlen. Weitere Dashboards – wörtlich übersetzt heißt das Armaturenbrett – im Bürobereich zeigen an, wenn es an einer Maschine eine Störung gibt. In der Werkzeugvoreinstellung informiert das Dashboard über die aktuelle Auslastung an den Maschinen und darüber, was die Mitarbeitenden bereitstellen müssen. Eines hängt im Meisterbüro und eines in der Zelle in der mechanischen Fertigung. Und all diese digitalen Tafeln haben einen gemeinsamen Zweck, wie Serhat Toykan, Director Manufacturing bei Axito, erklärt: „Wir wollen durch diese Digitalisierung maximale Transparenz erreichen.“
Wir wollen durch Digitalisierung maximale Transparenz erreichen.
Serhat Toykan, Director Manufacturing Axito
Diese Transparenz hilft Axito dabei, Ziele zu erreichen. „Indem unsere Mitarbeitenden die visualisierten Kennzahlen selbst sehen, sind sie direkt beteiligt. Das motiviert mehr als Vorgaben von Führungskräften. Und wenn jemand kommt, der sagt, er könne seine Ziele nicht erreichen, suchen wir im Gespräch den Grund dafür und gehen damit in einen Lösungs- und Verbesserungsprozess“, sagt Toykan.
Sinnvoll digitalisieren
Die Dashboards können die Mitarbeitenden selbst ablesen und erhalten so Antworten auf Fragen rund um ihre Tätigkeit. Beispielsweise: Wie war meine Leistung an der Zelle? Wie hoch sind meine Ausschüsse? Wie viele Störmeldungen habe ich, wie lange brauche ich, um Störungen zu beheben? Außerdem zeigen sie operative Kennzahlen an, zum Beispiel zur Termintreue, zu Qualitätskosten, zum Leistungsgrad und zum Nutzungsgrad. Sie geben aber auch Auskunft über die Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle. Und das ganz ohne die händische Bearbeitung von Excel-Tabellen in einzelnen Abteilungen. „Das spart Zeit“, sagt Toykan und führt aus: „Dank der SAP Analytics Cloud eliminieren wir den händischen Aufwand zur Datenaufbereitung und -darstellung, erhöhen die Transparenz für alle Mitarbeiter, tragen zu einer schnelleren Entscheidungsfindung bei und erhöhen somit die Versorgungssicherheit aller Prozessschritte.“
Stück für Stück eingeführt hat Axito die Dashboards seit Ende 2021 und die Kolleginnen und Kollegen von Anfang an mitgenommen. Die Idee zum Dashboard in der Werkzeugvoreinstellung kam zum Beispiel von einem Mitarbeitenden. Entsprechend positiv fallen laut Toykan seither die Reaktionen auf die Boards aus. Auch Matthias Göttel aus der Werkzeugvoreinstellung sagt: „Durch die erhöhte Transparenz der Aufträge ist die Nachverfolgung der Teile sichergestellt. Eine schnelle Reaktionszeit bei Ersatzwerkzeugen ist wichtig und kann damit gewährleistet werden.“
Trotzdem werde, wie Toykan erklärt, nicht digitalisiert, nur damit digitalisiert ist: „Wo Papier mehr Sinn ergibt, werden wir nicht umstellen. Das übergeordnete Ziel ist, uns kontinuierlich zu verbessern.“ Und ohne analogen Austausch geht es auch bei Axito noch nicht: „Am Dashboard, das bei der Kaffeemaschine hängt, entstehen viele Gespräche“, sagt Toykan.
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