Uhlmann IbéricaStabiler Tisch in Spanien

Vor fast 20 Jahren wurde Uhlmann Ibérica gegründet. Managing Director Manuel Maldonado hob die Niederlassung in Tres Cantos aus der Taufe. pactuell verrät er sein Erfolgsrezept.

Wenn Manuel Maldo­nado mit spanisch-schwei­zer­deut­schem Akzent davon spricht, klingt alles ganz einfach. Dabei war es sicher kein Spazier­gang, den Markt­an­teil von Uhlmann auf der iberi­schen Halb­insel seit der Grün­dung von Uhlmann Ibérica 2003 von neun auf über 60 Prozent auszu­bauen. Ob er Lust habe, die Nieder­las­sung in Tres Cantos nörd­lich von Madrid zu gründen, war er vom dama­ligen Uhlmann Vertriebs­ge­schäfts­führer gefragt worden. Die hatte Maldo­nado – und brachte einiges an Erfah­rung mit: Schon für zwei andere Firmen hatte er neue Stand­orte aufge­baut. „Es war nicht einfach, solche Firmen auf den Markt zu bringen. Da lernt man, wie man es richtig machen kann. Wenn man diese Erfah­rung hat und dann noch so eine potente und so gute Firma wie Uhlmann im Rücken hat, ist das eigent­lich gar nicht so schwierig“, sagt der 65-Jährige, der die ersten 33 Jahre seines Lebens in der Schweiz und in Deutsch­land verbracht hat.

Das Team von Uhlmann Ibérica:

Angel Díaz (Head of Tech­ni­cians), Alberto López (Sales Manager), Marcos Díaz (After Sales Respon­sible), Noemí Gómez (Office Manager), Nuria Pérez (Finance), Jana Masek (After Sales Respon­sible), Manuel Maldo­nado (Mana­ging Director), Jaime Sacristán (Tech­ni­cian), Germán Pelaez (Tech­ni­cian), Israel Morán  (Tech­ni­cian), Bianca Bels­dorf (After Sales Respon­sible), Juan Carlos Blas (Tech­ni­cian). Gemeinsam versorgen sie Kunden wie zum Beispiel Lilly, Sieg­fried, Sanofi und Rovi.

Auf dem Foto oben ist das Team von der Mitte vorne im Uhrzei­ger­sinn abge­bildet, außerdem sind auf dem Foto zu sehen: Eduard Witmann (Director Corpo­rate Finance & Control­ling Uhlmann Group; 8.v.l.), Chris­tian Reiter (CTO Uhlmann Pac-Systeme; 11.v.l.) und Michael Mrachacz (CSO & Mana­ging Director Uhlmann Group; 12.v.l.).

Bestens aufge­stellt

Den eigent­li­chen Grund für den Erfolg sieht Maldo­nado aber in seinen aktuell zehn Mitar­bei­tenden. Und er hat seine ganz eigene Theorie für die perfekte Team­auf­stel­lung: „Damit verhält es sich wie bei einem Tisch mit drei Beinen. Diese drei Beine sind Kompe­tenz, Team­geist und Moti­va­tion. Wenn eines der Beine schwä­chelt, funk­tio­niert es nicht. Wenn zum Beispiel Mitar­bei­tende, die zwar hoch­mo­ti­viert sind, aber nicht im Team arbeiten können.“ Maldo­nado weiß, was zu tun ist, um die Mitar­bei­tenden zu moti­vieren: „Moti­vie­rend ist es, wenn man Mitar­bei­tenden wirk­lich die Chance gibt, die Firma mitzu­ge­stalten, wenn sie spüren, dass sie mitreden und selbst entscheiden können, dass sie Kompe­tenzen haben. In vielen Firmen heißt es zwar ‚das und das sind deine Aufgaben‘ – aber entscheiden dürfen die MA dann gar nichts. Es ist wichtig, wahr­zu­ma­chen, was man verspricht und die Mitar­beiter mitzu­nehmen. Es muss ankommen: Jeder und jede von uns ist wichtig für den Erfolg des Unter­neh­mens.“

Führung mit Stil

Dafür nimmt sich Maldo­nado auch ganz persön­lich in die Pflicht und geht regel­mäßig mit den Ange­stellten zum Mittag- oder Abend­essen. „Bei solchen Gele­gen­heiten bekommt man auch mit, was jemanden privat umtreibt. Wenn ich sehe, dass jemand ein biss­chen trübe rumläuft, lade ich ihn oder sie zum Mittag­essen ein und schaue, ob ich helfen kann. Mir ist das Zwischen­mensch­liche wichtig.“ Und an sich selbst zu arbeiten: „Sobald man glaubt, dass man alles weiß, ist man verloren. Mitar­bei­tende können auch mal ab und zu recht haben“, sagt er mit einem Augen­zwin­kern. Gute Laune ist bei Manuel Maldo­nado Programm. Der Erfolg gibt seinem mensch­li­chen Führungs­stil recht. Dass Mitar­bei­tende kündigen, gibt es bei Uhlmann Ibérica nicht. Statt­dessen zeigen sie größte Einsatz­be­reit­schaft: Wenn bei einem Kunden einmal eine Maschine stehen­bleibt, lassen alle den Stift fallen und arbeiten daran, dass sie so schnell wie möglich wieder läuft. Denn auch das weiß Manuel Maldo­nado: „Die Kunden sind dieje­nigen, die unsere Löhne bezahlen. Wir dürfen keinen davon verlieren.“

 

Moti­vie­rend ist es, wenn man Mitar­bei­tenden wirk­lich die Chance gibt, die Firma mitzu­ge­stalten.

Manuel Maldo­nado, Mana­ging Director Uhlmann Ibérica

Schwie­riger Markt

Das gilt umso mehr, als sich Uhlmann in Spanien und Portugal auf einem Verdrän­gungs­markt bewegt. „Hier entstehen keine neuen Fabriken – es ist nicht China, nicht Indien, nicht Südame­rika, wo inves­tiert wird. Wir haben Erfolg, indem wir einfach viel besser sind als unsere Wett­be­werber: besseren Service bieten, kompe­tente Mitar­beiter haben, local for local arbeiten, also keine Tech­niker aus Laup­heim mehr kommen müssen, um Maschinen zu repa­rieren. Das Credo von Uhlmann Ibérica lautet deshalb: Eine Uhlmann Maschine steht niemals still“, erklärt Maldo­nado, der selbst rastlos ist: „Es ist zwar an der Zeit, über eine Nach­folge nach­zu­denken. Aber nichts tun werde ich nie.“ Für die kommenden Jahre haben sich die Kolle­ginnen und Kollegen in Tres Cantos ein großes Ziel gesteckt: Die circa 300 Maschinen der Konkur­renz, die es auf der iberi­schen Halb­insel noch gibt, durch Uhlmann Maschinen ersetzen. Ob das bis zum 20-jährigen Bestehen im nächsten Jahr klappt, kann Maldo­nado noch nicht verspre­chen. Aber so oder so wird dann gefeiert. Bis die Tische wackeln.

Uhlmann Ibérica empfängt Besuch mit einem hellen, freund­li­chen Büro.

Mana­ging Director Manuel Maldo­nado fühlt sich seit fast 20 Jahren wohl bei Uhlmann.

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