Hallo Robert, hallo Andreas! Schön, dass ihr da seid. Starten wir direkt mit der wichtigsten Frage: Wer ist eigentlich das Team UMF?
Robert Rettich: Der Bereich UMF besteht aus einem operativen und einem strategischen Team. Zur operativen Einheit gehören unsere Facility Manager, bestehend aus Hausmeister und Betriebselektriker. Sie sind unter den Teamleitern Uwe Schelkle und Markus Enderle aufgeteilt. Ihre Aufgaben sind viele, teilweise unscheinbare, alltägliche Dinge, die in den Gebäuden notwendig sind.
Daneben gibt es das strategische Team, bei dem ich Teamleiter bin. Wir kümmern uns um alle Um- und Neubauprojekte am Standort, die Standortentwicklung sowie aktuell um die Einführung des gesetzlich geforderten Energiemanagements.
Insgesamt sind wir bei UMF dreizehn Kolleginnen und Kollegen. Bei größeren Baumaßnahmen wie das neue Betriebsrestaurant holen wir uns externe Dienstleister hinzu, zum Beispiel Architekten und Fachplaner für Haustechnik, Statik, Energieberatung oder speziell Küchentechnik.
Was sind denn eure typischen Aufgaben im operativen Bereich?
Robert Rettich: Das sind ganz unterschiedliche Tätigkeiten. Mit der Bereitstellung von Gebäuden, Arbeitsplätzen und der notwendigen Infrastruktur stellen wir eigentlich alles zur Verfügung, mit was die Mitarbeitenden täglich in Berührung kommen und für die Verrichtung der Arbeit benötigen. Beispielsweise gehört dazu die Energieversorgung, sodass alle Betriebsmittel funktionieren und es in allen Bereichen warm wird. Aber auch die Vorbereitung von Besprechungsräumen für interne Veranstaltungen, die tägliche Reinigung der Arbeitsbereiche oder Versorgung der Kaffeemaschinen und Getränkespender gehört zu unserem Arbeitsumfeld. Viele der Maßnahmen laufen außerhalb unserer eigentlichen Arbeitszeiten ab und sind teils auch über externe Dienstleister organisiert.

Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitenden eine attraktive Essensverpflegung über den gesamten Tag hinweg anzubieten. Mit dem neuen Betriebsrestaurant wollen wir ein breiteres Angebot schaffen.
Robert Rettich, Head of Facility Management
Also seid ihr doch ein integraler Bestandteil der Mitarbeiterzufriedenheit, wenn beispielsweise die Kaffeemaschine nicht funktioniert!
Robert Rettich (lacht): Genau. Oder wenn es schneit, sorgen wir dafür, dass die Flächen geräumt sind, damit man sicher ins Gebäude kommt. Auch bei Events sind wir gefragt: Jede Tischgarnitur, jeder Essenswagen, der hier steht, wird von uns mit Strom und Wasser versorgt. Und die Pflege der Grünanlagen fällt ebenfalls in unseren Aufgabenbereich.
An der Stelle möchten wir doch direkt mal danke für all das sagen! Nun zur neuen Kantine oder, besser gesagt, zum neuen Betriebsrestaurant. Wieso der Neubau, was ist das Ziel?
Robert Rettich: Unser Ziel ist es, unseren Kolleginnen und Kollegen eine attraktive Essensverpflegung über den gesamten Tag hinweg anzubieten. Momentan gibt es eine Vesperpause und einen Mittagstisch; dazwischen nichts. Dabei haben wir längst nicht mehr nur klassische Arbeitszeiten zwischen 6:00 und 15:00 oder 17:00 Uhr. Viele starten später in den Tag und arbeiten entsprechend länger. Mit dem neuen Betriebsrestaurant wollen wir ein breiteres Angebot schaffen. Geplant ist zum Beispiel ein „All Day Counter“, bei dem es ganztägig Müslis, Kaffee, süße Stücke, Obstsalate und Ähnliches gibt. So kann man sich auch mal auf eine Tasse Kaffee oder ein Stück Kuchen verabreden. Das steigert den Wohlfühlcharakter und macht das Angebot insgesamt vielfältiger.
Das klingt nach einem ganz neuen Erlebnis!
Robert Rettich: Ja, unsere bestehende Kantine ist tatsächlich in die Jahre gekommen. Der Produktionsbereich, also die Küche, ist viel zu klein und die Wegführung erschwert die Arbeit unseres Betreibers. Bislang kommt bei der Essensvorbereitung das sogenannte ‚Cook and Chill‘-Verfahren zum Einsatz. Die Hauptmahlzeiten werden zentral in Ulm bei Gastromenü vorgekocht, heruntergekühlt, angeliefert und in der Kantine aufbereitet.
Im neuen Betriebsrestaurant bleibt das aktuelle Speiseangebot mit zwei Menüs plus einem Aktionsmenü erhalten, aber die Art der Zubereitung und die Menücharakteristik verändern sich deutlich. Statt Cook and Chill setzen wir künftig auf eine frische Küche. Zum Beispiel werden dann gebratene Nudeln oder Gemüse direkt zubereitet und können sofort serviert werden. Das gibt dem Betreiber ganz neue Möglichkeiten, Hauptbestandteile und Beilagen flexibel zusammenzustellen.
Andreas Gantert: Ein besonderes Highlight wird dabei der Aktionscounter! Dort können die Kolleginnen und Kollegen live erleben, wie beispielsweise Pizzateig frisch ausgerollt, belegt und im Ofen gebacken wird. Also eine Art gläserne Produktion, die das Betriebsrestaurant auch atmosphärisch aufwertet.

Das klingt toll! Wie läuft der Bau ab und was bedeutet das für uns alle hier am Standort?
Andreas Gantert: Tatsächlich gab es schon einige vorbereitende Maßnahmen für den Neubau. Es entsteht ja nicht nur ein neues Betriebsrestaurant, sondern das Projekt umfasst ergänzend auch die Sanierung von Gebäude A2 und eine infrastrukturelle Neuausrichtung.
Ein zentraler Schritt war das vorgelagerte Infrastrukturprojekt, das sich aktuell in der Fertigstellung befindet. Damit haben wir zwei große Themen in Angriff genommen. Zum einen organisieren wir die Energieversorgung des Standorts neu. Die Trafostation „D6 alt“ hat momentan keine Verbindung zur Trafostation im Gebäude B. Das heißt: Den gesamten PV-Strom, den wir momentan auf dem Parkhaus produzieren, können wir nur in Gebäude B und D6, aber nicht im restlichen Werk 1 verwenden.
Robert Rettich: Deshalb haben wir jetzt beim Betriebsrestaurant eine neue Trafostation integriert, die dann „D6 alt“ ablöst. Wir können damit zukünftig jede Kilowattstunde Strom, die wir hier am Standort produzieren, auch in jede Steckdose bringen, unseren Eigenbedarf decken und die Autarkie erhöhen! Gleichzeitig erreichen wir damit, dass weitere PV-Anlagen auf unseren Dächern entstehen können.
Zum anderen wurde das gesamte IT-Netzwerk neu aufgebaut. Die Infrastruktur ist nun nicht nur moderner, sondern auch deutlich robuster. Das neue System ist vollständig redundant und bietet damit eine höhere Ausfallsicherheit.
Das heißt, jetzt kann’s richtig losgehen?
Robert Rettich: Genau, mit diesen Vorbereitungen kann die Sanierung endlich beginnen. Nächste Woche (KW 34) kommt das Abbruchunternehmen, ab Kalenderwoche 37 starten die sichtbaren Abbrucharbeiten. Im Anschluss erfolgt dann der Beginn der Rohbau-Bauarbeiten.

Man muss schon sagen – ein Bauprojekt dieser Größenordnung bringt auch Einschränkungen mit sich.
Robert Rettich: Ja. Sobald der Abbruchbagger mit seinen Arbeiten beginnt, werden wir das merken. Es wird Lärm und Staub, veränderte Wege und temporäre Verkehrsbelastungen geben. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Unser Ziel ist es, die Auswirkungen für alle so gering wie möglich zu halten.
Andreas Gantert: Die Besprechungsräume aus Gebäude A1 werden zum Beispiel während der Bauphase ins Gebäude Kekeisen verlagert. Auch die Hauptlogistikverbindung zwischen Gebäude B und C1 wird vom Bauverkehr betroffen sein. Um die Personenströme zu lenken, werden die Zugänge zu den Gebäuden neu organisiert. Es wird jeweils einen Zugang für Gebäude B und C geben, einen für Gebäude A und einen für die D-Gebäude. Ergänzend wird es auch einen Ort geben, an dem Pläne und Informationen ausgehängt werden. So können sich alle Kolleginnen und Kollegen informieren und wir schaffen eine tolle Möglichkeit für die Projektkommunikation.
Robert Rettich: Genau. Und mit dem Bau des neuen Betriebsrestaurants muss natürlich auch die aktuelle Kantine rückgebaut werden. Wir wollen weiterhin dauerhaft einen Mittagstisch anbieten, aber es kann sein, dass wir mal für ein oder zwei Wochen auf Vespertüten zurückgreifen müssen.
Und wie geht’s dann konkret weiter?
Robert Rettich: Der eigentliche Umbau erfolgt in zwei Bauabschnitten. Zunächst entsteht das neue Betriebsrestaurant. Sobald dieses in Betrieb geht und der Testlauf erfolgreich abgeschlossen ist, beginnt der Rückbau der alten Kantine. Ab diesem Zeitpunkt findet der Mittagstisch im neuen Restaurant statt.
Hier schaffen wir nicht nur eine moderne Küche, sondern auch neue Aufenthaltsbereiche. Die Möblierung wird vielfältig sein, also von klassischen Tischen bis hin zu Lounge-Sesseln. So finden alle einen passenden Platz, ob für eine ruhige Pause allein oder für ein Treffen in der Gruppe. Auch die Beleuchtung wird neu gestaltet: Warmes Licht sorgt für eine Atmosphäre, die zur Erholung einlädt.
Andreas Gantert: Neu ist auch, dass die bisherigen Flächen des Casinos in Zukunft nicht mehr separat genutzt, sondern in das Betriebsrestaurant integriert werden. Dadurch entstehen knapp hundert weitere Sitzplätze! Das sorgt für mehr Flexibilität, insbesondere in Stoßzeiten, und macht Reservierungen überflüssig. Der Kunde sitzt dann direkt bei den Mitarbeitenden.
Zum Abschluss: Was ist euer persönliches Highlight bei diesem Großprojekt?
Robert Rettich: Für mich, dass unser Werk 1 klar gestärkt wird. Auch aus dem Nachhaltigkeitsgedanken heraus. Mit dem Neubau besinnen wir uns wirklich noch einmal darauf, mit der Fläche und mit den Gebäuden auszukommen, die schon vorhanden sind. Was wir jetzt erschaffen, ist nicht für zehn Jahre gedacht, sondern auf die nächsten dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre ausgelegt – für Generationen! Sowohl von der Größe als auch von der Ausstattung. Für mich ist das ein klares Bekenntnis zum Standort Laupheim.
Andreas Gantert: Ich freue mich auf den Start. Jetzt geht’s endlich los. Man spürt, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt. Die neue Atmosphäre, die wir damit schaffen, wird wirklich toll.
Was möchtet ihr den Kolleginnen und Kollegen mit auf den Weg geben?
Andreas Gantert: Ganz viel Vorfreude auf das Ergebnis!
Robert Rettich: Und Geduld und Nachsicht für alles, was kommt. Wir versuchen, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Am Ende entstehen ein Betriebsrestaurant und sanierte Gebäude, die den „Campus“ wirklich bereichern!
Vielen Dank an Robert, Andreas und das ganze UMF-Team! Hier wird was Tolles entstehen. Und Euch, liebe Leserinnen und Leser, halten wir auf dem Laufenden – denn auch für den Außenbereich gibt’s ein neues Konzept. Dazu erfahrt Ihr bald mehr!
Projektschritte im Überblick:

Vorbereitungen
Bevor es losgehen kann, muss einiges bedacht und vorbereitet werden. Diese Maßnahmen hat das UMF-Team darum im Vorfeld bereits umgesetzt.
Vorbereitungen
- Neue Trafostation für eine bessere Verteilung des PV-Stroms am Standort und neue IT-Infrastruktur -> Neue Kantine und IT-Netzwerk
- Versorgungsleitungen zu Kekeisen für Wachstum im Werk 1

Aktueller Stand
Es kann losgehen! Ein Bauprojekt dieser Größenordnung kommt in einzelnen Schritten voran. Momentan stehen die folgenden Maßnahmen an.
Aktueller Stand
- Ab dem 11.08.25 starten vorbereitende Maßnahmen zum Abbruch, ab KW 37 beginnen die Abbruch-Bauarbeiten -> Neubau Betriebsrestaurant
- Sanierungen betreffen A1 und A2: A1 Untergeschoss wird komplett saniert, dort entsteht das neue Betriebsrestaurant. A2 wird teilweise umgenutzt, z. B. Besprechungsräume werden ins Gebäude Kekeisen verlagert -> Umzug der Besprechungsräume A2

Neuerungen
Das wird gut! Ein großer Aufwand, der sich am Ende lohnt. Darauf können sich die Mitarbeitenden in Laupheim schon jetzt freuen:
Neuerungen
- Das neue Betriebsrestaurant bietet eine frische Küche, einen All-Day-Counter und einen Aktionsbereich.
- Vielfältige Möblierung und Einsatzmöglichkeiten des Restaurants bei moderner Atmosphäre.

Ausblick
Ganz ohne Einschränkungen wird es nicht gehen. Aber das UMF-Team hat alles im Blick und begleitet alle am Standort durch die Bauphase.
Ausblick
- Lärm kann nicht ausgeschlossen werden, es kommt zu veränderten Wegen und temporären Einschränkungen.
- Übergangslösungen wie Vespertüten sichern die Verpflegung.
- Nach erfolgreichem Testlauf beginnt der Rückbau der alten Kantine.
- Informationen rund um den Bau werden an einem Ort zur Verfügung gestellt.
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