Irgendwann ist es immer das erste Mal – für das Pharma-Unternehmen AbbVie und Uhlmann war das der Fall. Für die Verpackung eines neuen Produktes musste Abbvie erstmalig eine Containment-Lösung finden, das heißt bei der Verpackung sollten Maschinenbediener und Produkt miteinander nicht in Kontakt kommen. Das Uhlmann-Team musste zum ersten Mal eine Non-Containment-Maschine auf eine Containment-Maschine umbauen. Als wäre das nicht schon spannend genug, kam bei dem Projekt ein weiterer Faktor hinzu, der die Herzen schneller schlagen und die Köpfe noch intensiver arbeiten ließ: die Zeit.
Alles begann im Februar 2020 mit einem Workshop zu den Grundlagen im Containment, der für AbbVie veranstaltet wurde. Danach ging alles Schlag auf Schlag. Der Grund: AbbVie wollte in den zwei Wochen Betriebsferien im August mit dem Umbau starten. Nici Hagel, seit drei Jahren bei Uhlmann, war auf unserer Seite für das Projekt verantwortlich. Sie erinnert sich: „Wir hatten noch nicht mal das Angebot ausgearbeitet, da kam schon die Bitte, dass die Anlage im August umgebaut werden soll.“
Ein Dank an alle Mitwirkenden: Reiner Mann, Michaela Seifert, Wolfgang Amann, Markus Locher, Markus Habdank, Wilhelm Held, Markus Eder, Armin Manz, Thomas Schmid, Harald Litke, Andreas Bloching, Tobias Thanner, Benjamin Geiß, Ralph Jerg, Joannis Pavlidis, Udo Lorenz, Alexander Sauter, Florian Birk , Eugen Feist.
Konstrukteur Markus Locher schnappte sich drei Kollegen: Wilhelm Held übernahm die Füllstreckenverschutzung und die Gesamtverantwortung, während Markus Habdank sich um die Produktaufgabeeinheit und Markus Eder um die Absaugung im hinteren Bereich der Blistermaschine kümmerte.
Alle arbeiteten Hand in Hand
Die Folge des engen Zeitplans: Das Design-Review, bei dem der Kunde die Anlage in ihrer Gesamtheit zu sehen bekommt und sie abnimmt, musste gestückelt werden. Projektleiterin Nici Hagel stand zur Abstimmung im ständigem Kontakt mit AbbVie. „Jedes Review wurde schnell unterschrieben und AbbVie hat immer super reagiert“, lobt Hagel die gute Zusammenarbeit. Grund dafür war auch ein großes Vertrauen seitens AbbVie in Uhlmann. „Wir arbeiten schon lange mit Uhlmann zusammen“, sagt Darius Jochemczyk, Engineering Manager bei AbbVie. „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass das gut werden wird.“





Eine besondere Herausforderung war, dass bei AbbVie gleichzeitig mit der Installation der Containment-Anlage auch die Räumlichkeiten an sich umgebaut wurden. Vor Ort musste sich das Uhlmann-Team also mit den verschiedenen Gewerken arrangieren, immer mit dem straffen Zeitplan im Hinterkopf. „Wenn beispielsweise Deckenarbeiten stattfanden, durften wir einen bestimmten Bereich nicht betreten und mussten Helme tragen“, sagt Nici Hagel. „Aber wir haben es geschafft, mit allen Firmen so zusammenzuarbeiten, dass es lief.“
Hohes Tempo trotz Corona
Dass sämtliche Arbeiten während einer Pandemie stattfinden mussten, erschwerte die Situation zusätzlich. Weil das Team mit verkürzten Beschaffungszeiten arbeiten musste, war es nicht klar, wie zuverlässig die Teileversorgung funktionieren würde. Hagel stand dazu in engem Kontakt mit Armin Manz aus dem Einkauf und mit Thomas Schmid vom Leitstand. Ihr Resümee fiel positiv aus: „Wir haben über alle Bereiche hinweg super zusammengearbeitet“, sagt Hagel. „Weil klar war, dass es so ein wichtiges Projekt ist, verschoben die Kollegen teilweise ihren Urlaub, um dabei zu sein.“
Mit dem Ergebnis ist Kunde AbbVie sehr zufrieden: „Die Anlage läuft sehr gut“, sagt Darius Jochemczyk. Premieren für AbbVie und Uhlmann geglückt!
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